KUNSTRASEN
Nirgendwo in unseren Breitengraden ist Kunstrasen so weit verbreitet wie in der Schweiz. Auch weil die natürlichen Rasen oft in erbärmlichem Zustand sind. Warum das so ist und welche Herausforderungen das mit sich bringt.
Trainer erklären die Niederlage? Der Kunstrasen. YBs Aufholjagd? Der Kunstrasen. Das Verletzungspech? Der Kunstrasen.
Nirgendwo in Mitteleuropa ist Kunstrasen auch nur annähernd so verbreitet im Profifussball wie in der Schweiz. Wir haben nach Gründen für diesen Sonderfall gesucht – und sind der Frage nachgegangen, was die Folgen davon sind. Trainer, Spielerinnen und Mediziner erzählen, wie sie mit der ungeliebten Spielunterlage klarkommen. Gleichzeitig wollten wir auch wissen, ob denn wirklich etwas dran ist am Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung.
Keiner hat diese Saison mehr Einsatzminuten auf dem Kunstrasen im Wankdorf absolviert als Filip Ugrinić. Bei Luzern galt er einst als Jahrzehnttalent, bald darauf als gescheitert. Heute ist er Nationalspieler, obwohl – oder gerade weil – er den Fehler stets bei sich sucht.
Ungewohnt ist der Anblick von Massimo Ceccaroni in seiner derzeitigen Arbeitskleidung. Der Mann, der untrennbar mit dem FC Basel verbunden schien, trägt heute auf seiner Trainingsjacke das Logo von Lausanne-Sport, wo er Nachwuchsleiter ist. Der Rauswurf beim FCB schmerzt ihn noch immer, an die Anekdoten von damals erinnert er sich aber gerne zurück.
Weiter in diesem Heft: die omnipräsenten Expected Goals, Luzerns Coup in Tottenhams Farce, Ultras in der Promotion League, der Jahreszahlen-Fetisch von Fussballklubs, Schweizer Keeper in karibischer Nati u.v.m.
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