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Slovan Bratislava

Liebe im Exil

Per Platzsturm direkt aufs Siegerfoto des Europacupfinals mit Slovan Bratislava – und das nach der Flucht vor sowjetischen Panzern. Daran erinnerte sich der Vater des ZWÖLF-Chefredaktors in Ausgabe #40.

Text: Peter Sykora

Es gibt noch kein Siegerpodest, keine Konfettikanonen und auch kein «We Are The Champions». Der Jubel nach dem Triumph ist chaotisch. Als der Schiedsrichter das Endspiel im Cupsieger-Cup an jenem Mittwoch, 21. Mai 1969, im Basler Joggeli abpfeift, schleichen die geschlagenen Spieler des FC Barcelona vom Feld. Nur Captain Ferran Olivella muss ausharren, umgeben von auf den Platz gestürmten euphorisierten Tschechen und Slowaken und ein paar wenigen graumelierten Funktionären in Anzügen. Als Slovan-Spielführer Alexander Horváth den Pokal stolz in den Nachthimmel reckt, stehe ich keine zwei Meter entfernt. Ich bin 22 Jahre alt und Tscheche. Das Foto, auf dem ich in unglücklicher Pose versuche, meinen Pullover auszuziehen, wird zum bekanntesten Bild des grössten Erfolgs von Slovan Bratislava.

Heute werden die Besucher auf Slovans Geschäftsstelle von einem überdimensionalen Abdruck dieses Fotos begrüsst. Überhaupt ist der Final von Basel allgegenwärtig hier. Aufnahmen von damals zieren die Wände, Aktuelles sucht man vergebens. Das sei der Klubphilosophie geschuldet, meint Zdeno Roman, der bei Slovan den schönen Titel «Direktor für internationale Beziehungen» trägt. Nur Persönlichkeiten, die sich besonders verdient um den Verein gemacht haben, sollen hier verewigt werden. Neue gibt es keine. Würde man Fotos aus der Gegenwart aufhängen, wäre das eine Beleidigung der alten Garde.

Der Gegner von 1969 dient heute als Vorbild. «Més que un club»: Wie dieser Slogan, den Barça kurz vor jenem Endspiel einführte, will auch Slovan sein. Das klingt etwas seltsam bei einem Verein, der in der Saison 2012/13 trotz Double-Gewinn durchschnittlich gerade mal 2100 Zuschauer anlockte. Auch von «Demut und Arbeit», dem zweiten Credo des Klubs, seien die aktuellen Spieler «relativ weit entfernt», meint Roman. Für die meisten ist Slovan nicht mehr als eine Durchgangsstation auf dem Weg ins Ausland. Der Vorstand vermisst die Identifikation mit dem Verein und die Klubtreue der Legenden von damals. Obwohl die ja nicht selbstgewählt war: Ein Wechsel ins Ausland war den Europacup-Helden nicht gestattet. Der Glorifizierung tut dies keinen Abbruch. Die alten Herren sollen auch heute noch die Vorbilder für die Jugend sein, der aktuelle Kader tauge dafür jedenfalls nicht, meint Roman.

Die Nachwuchsarbeit sei ohnehin eines der grössten Probleme Slovans. Zum einen herrsche ein Mangel an qualifizierten Ausbildnern, die von den Schnupperlehren im Ausland mangels Sprachkenntnissen kaum profitieren könnten. Zum anderen würden sich die Zehnjährigen schon nach dem ersten Training bei Chelsea oder Liverpool sehen. Ganz zu schweigen von den Eltern, die stets Bedingungen stellen wollen. Roman erwähnt einen Vater, der kürzlich mit seinem Porsche Cayenne bis zum Spielfeldrand gefahren sei und erst unter Androhung der Polizei habe zurückgedrängt werden können.

So ein Gedränge hatte ich noch nie erlebt! Vater übergab mich der Obhut eines Sitznachbarn und besorgte uns Špekáčky, im Öl schwimmende gebackene Speckwürste.

Kein Vergleich zur Zeit, in der ich in Bratislava aufgewachsen bin! Wenn Slovan zum Probetraining lud, erschienen Hunderte von Knaben. Der Verein war extrem populär. Eine Alternative gab es ohnehin nicht: Roter Stern Bratislava, der Stadtrivale, gehörte zum Innenministerium, also zur Staatsicherheit. Bei seiner Entstehung waren zwölf Slovan-Spieler zum neuen Verein abkommandiert worden. Von da an war Roter Stern beliebt wie Schneeregen. Mein Vater übertrug das «Slovan-Gen» auf mich. Mit sechs Jahren durfte ich an mein erstes Spiel. Wir planten das von langer Hand, und dennoch brauchte es viel Überredungskunst, meine Mutter von der spontanen Idee einer gemeinsamen Wanderung abzubringen. So konnte ich endlich einmal Slovan live erleben und mein Vater als Sieger aus einer elterlichen Streiterei hervorgehen, was eher selten vorkam. An der Eingangspforte des Stadions «Tehelné pole» (Ziegelfeld) bekam ich jedoch Angst. So ein Gedränge hatte ich noch nie erlebt! Vater übergab mich der Obhut eines Sitznachbarn und besorgte uns Špekáčky, im Öl schwimmende gebackene Speckwürste.

Manchmal durfte ich eine Partie auf dem Hochsitz jenes Rentners verfolgen, der die Ziffern mit dem Spielstand aufhängte. In den letzten Minuten eines Cupspiels gegen Slavia Prag machte ich mir echte Sorgen, denn Slovan führte bereits 9:1 und die Anzeige war nur einstellig. Was würde der alte Mann tun, wenn noch ein Tor fällt? So weit kam es aber nicht – genauso wenig wie zu einem Meistertitel. Slovan spielte zwar meist vorne mit, Meister wurden indes andere: Dukla Prag, der Armeeklub, Sparta, der Konkurrent aus der Hauptstadt, oder der Stadtrivale Roter Stern.

45 Jahre später sind nicht nur der Kommunismus und die Tschechoslowakei zerfallen, sondern auch das Stadion. Das Betreten ist aus Sicherheitsgründen verboten. Dennoch herrscht im Innern reger Betrieb. Fussball spielt niemand, stattdessen suchen Vereinzelte nach Altmetall oder reissen Kupferleitungen aus dem Boden, andere schlafen an einem gedeckten Plätzchen. Vier Jahre nach dem letzten Spiel im abbruchreifen Stadion wartet man noch immer auf den Bau des versprochenen Nationalstadions. Er verzögert sich wegen der Wirtschaftskrise. (Anm: Im März 2019 wurde das neue Stadion dann doch noch eröffnet.)

 

Das Slovan-Stadion Tehelné polé im November 2013.

 

Die Slowakei ist derzeit wahrlich nicht der Nabel der Fussballwelt. Man lebt von der Vergangenheit.

So gibt es im ganzen Land weiterhin keine Spielstätte, welche die Anforderungen der UEFA erfüllt. Nun will Slovan-Besitzer Ivan Kmotrík, ein reicher Medienmogul, die Finanzierung alleine stemmen. Mit seinen Millionen hatte er schon Artmedia Petržalka, einen Quartierverein aus Bratislava, zum Double und gar in die Champions League geführt. Doch als das Stadion zum Spielball von Spekulanten wurde, drehte Kmotrík den Geldhahn zu und setzte sich an die Spitze seines Lieblingsvereins Slovan. Er nahm die besten Spieler mit und gleich auch noch die komfortabelsten Sitze. Heute liegen diese rausgerissen auf der unkrautüberwucherten Tribüne. Wer Slovan sehen will, muss ins Stadion von Stadtrivale Roter Stern, der schon lange Inter heisst und nach einem Konkurs in den Niederungen des Amateurfussballs verschwunden ist. Gar noch weiter unten als Petržalka. (Anm: Petržalka ist mittlerweile wieder bis in die 2. Liga aufgestiegen, Inter spielt eine Klasse tiefer.)  Die Slowakei ist derzeit wahrlich nicht der Nabel der Fussballwelt. Man lebt von der Vergangenheit.

Noch 1962 drang die damalige ČSSR mit Slovans Torwartlegende Viliam Schrojf und dem Weltklassestopper Ján «Bimbo» Popluhár bis in den WM-Final vor. 1976 wurde sie Europameister, wobei die Mannschaft zur Hälfte aus Slowaken bestand, darunter die beiden Final-Torschützen Dobiaš und Švehlík sowie die FCSG-Legende Ladislav Jurkemik. Und im besagten Europapokal der Pokalsieger 1968/69 gehörten die nationalen Vertreter zwar nicht zu den Favoriten, aber sicherlich zur erweiterten Spitze. Nur: Fast hätten die sowjetischen Panzer diese Teilnahme verunmöglicht. Die Rote Armee fiel in der ČSSR ein, weil laut UdSSR-Propaganda konterrevolutionäre Kräfte die sozialistische Staatsordnung gefährden wollten. Das Brudervolk habe um Hilfe gerufen, erklärten die Sowjets. Dieses abrupte Ende des Prager Frühlings wurde vom Westen scharf verurteilt. Der Protest schwappte auf den Fussball über. Viele Klubs aus dem Westen weigerten sich, gegen die ihnen zugelosten osteuropäischen Teams anzutreten. Die UEFA beugte sich dem Druck und wiederholte die Europacup-Auslosung, dieses Mal getrennt nach West und Ost. Das wiederum verärgerte die Nationen des Warschauer Pakts, sodass sich die Vereine der UdSSR, Ungarns, Bulgariens, der DDR und Polens zurückzogen – nicht aber die Vertreter der ČSSR.

 

Final ohne Brätchügeli

Als sich Slovan in der ersten Runde gegen den jugoslawischen FK Bor abmüht, bin ich wie 300’000 andere auf der Flucht. Wien ist die Drehscheibe. Von hier aus verteilen sich die oft gut ausgebildeten Tschechoslowaken über die ganze Welt. Über 10’000 landen in der Schweiz. Bei mir war es purer Zufall. Während ich überlege, welches Land ich mit meiner Einreise beehren soll, komme ich zufällig an der Schweizer Botschaft vorbei, vor der sich bereits eine ansehnliche Schlange von Tschechen und Slowaken gebildet hat. Plötzlich geht das Tor auf, und ich werde mit der Masse in die Botschaft gespült. Ein Beamter bittet mich um meinen Pass. Kurz darauf habe ich ein Einreisevisum und ein Zugticket von Wien nach Buchs. Am Abend esse ich schon in der Zivilschutzanlage im St. Galler Rheintal. Es gibt Brätchügeli. Am nächsten Tag werden wir in einem Kreuzlinger Flüchtlingslager aus dem Zweiten Weltkrieg untergebracht. Zum Abendessen gibt es Pastetli, gefüllt mit Brätchügeli. Mein Brätchügelitrauma dauert bis heute an.

Unterdessen hatte Slovan nach dem FC Porto und der AC Torino auch noch die Überraschungsmannschaft Dunfermline aus Schottland ausgeschaltet. Mein Verein stand im Final. Erst da wurde mir bewusst, dass das grösste Spiel der Vereinsgeschichte praktisch vor meiner Haustüre stattfinden würde: Slovan gegen das grosse Barcelona, und das in Basel. Wenn ich schon nicht mehr zu Slovan reisen durfte, kam Slovan eben zu mir!

Barça, das war nicht nur einer der grössten Namen im Weltfussball, sondern auch Kubala. Ladislav für mich, László für seine Eltern und Ladislao für seine spanischen Anhänger. Mein Vater erzählte mir wahre Wunderdinge von ihm: Ein unvergleichlicher Dribbler! Ein brillanter Techniker! Eine Tormaschine! Geboren in Budapest als Sohn slowakischer Eltern, kam er nach dem Zweiten Weltkrieg zu Slovan und spielte sich gleich in die Nationalmannschaft. Nach dem kommunistischen Umsturz flüchtete er zurück nach Ungarn, wo er es auch zum Nationalspieler brachte. Als seine Heimat ebenfalls kommunistisch wurde, zog es ihn zu Torino. Hier erwirkte der ungarische Verband eine Sperre wegen Vertragsbruchs gegen ihn – was sich allerdings als ein grosses Glück herausstellen sollte: Sie bewahrte ihn vor einem Flugzeugabsturz, der das Team in den Tod riss. Fortan tourte Kubala mit einer Mannschaft aus vorwiegend ungarischen Flüchtlingen durch Europa, bis sich Barcelona gegen Real Madrid durchsetzte und ihn verpflichtete. In Spanien wurde er erneut Nationalspieler – und 1999 zum besten Barça-Spieler aller Zeiten gewählt. Seine Karriere hatte kurz vor meiner Ankunft in der Schweiz geendet. Sinnigerweise mit einem völlig missglückten Gastspiel beim FC Zürich.

Man stelle sich also meine Euphorie vor im Vorfeld des Spiels 1969! Geteilt wird sie von meinen tschechischen und slowakischen Freunden indes kaum. Schliesslich reise ich mit einem Bekannten nach Basel, der sich nicht einmal für Fussball interessiert. Ich staune ob des geringen Aufmarsches: nicht einmal 20’000 Zuschauer! In Bratislava habe ich kaum Spiele erlebt, bei denen weniger zugegen waren. Alle Voraussetzungen für ein volles Haus wären doch gegeben: Der FC Basel steht vor dem Titelgewinn, Barcelona ist ein grosser Name, in der Schweiz gibt es viele spanische Gastarbeiter und eine stattliche Anzahl tschechoslowakischer Emigranten, ja und sogar die Eintrittspreise sind moderat. Folglich müssen es die Einheimischen sein, die sich für diesen Final nicht begeistern lassen.

Slovan-Spieler beim Stadtbummel durch Basel vor dem grossen Finale.

 

Zwischen Triumph und Abstieg

Über dem Stadion in Basel thront eine Schweizer Stadionuhr Marke Eterna. Genau die gleiche hing im Tehelné pole in Bratislava. Der Zeiger ist noch nicht bei der zweiten Minute, da liegt der Ball schon im Tor der Katalanen. Auch in der Folge hat Slovan leichte Vorteile. Doch als Torwart Alexander Vencel bei einer Flankezögert, fällt der Ausgleich. Verzweifelt richtet er seinen Blick in den Himmel. Noch kann Vencel nicht ahnen, dass er viele Jahre später in einer noch schwereren Stunde dabei sein wird: dem Abstieg Slovans 2004. Diese Relegation ist das Resultat eines schleichenden Niedergangs.

Als sich 1993 Tschechien und die Slowakei trennen, dominiert Slovan zwar die neue heimische Liga. Doch um die Jahrtausendwende verschärfen sich die Probleme. Löhne werden nicht bezahlt, Spieler rebellieren und wandern ab. In vier Saisons beschäftigt Slovan 12 Trainer, einer davon ist Alexander Vencel. Auch er kann nicht verhindern, dass das Unfassbare passiert: Slovan, der fussballerische Stolz des Landes, fällt in die zweite Liga. Für diese Schmach will heute niemand die Verantwortung übernehmen. Ján Švehlík, der Europameister von 1976, windet sich: «Die Details der Krisenjahre kenne ich nicht.» Das erstaunt, immerhin war er seit der Wende mehrfach Trainer und Sportchef des Vereins. Laut Švehlík gebe es nicht einmal mehr Unterlagen aus jener Zeit, da das Klubarchiv gestohlen worden sei. Da bleiben nur die Erinnerungen an 1969.

Nach dem Ausgleich im Basler Final erhöht Barcelona den Druck, verpasst aber beste Chancen. Und plötzlich stürmt der offensive Innenverteidiger Ivan Hrivnák über das ganze Feld und schiebt nach einem Doppelpass zum 2:1 ein. Doch damit nicht genug: Noch vor der Pause erzielt Čapkovič alleine vor dem Torwart den dritten Treffer. Ungläubig und glückselig treffen sich Tschechen und Slowaken zur Halbzeit bei Bier und Wurst. Zum Glück kann man Brätkügeli nicht grillieren, denke ich. Nach dem Wechsel bewegt sich der grosse Zeiger der Eterna-Uhr bloss noch im Zeitlupentempo, erst recht nach dem direkt verwandelten Eckstoss von Rexach. Slovan verteidigt 40 Minuten lang mit Mann und Maus und bringt tatsächlich den Vorsprung über die Zeit.

Plötzlich stehe ich neben UEFA-Präsident Gustav Wiederkehr und dem auf einem schäbigen kleinen Tisch aufgestellten ungeschmückten Pokal.

Die kleine Slovan-Fangemeinde stürmt auf den Rasen. Es gibt keine Ordner, keine Polizisten und kein abgesperrtes Podest für die Sieger. Wenige Sekunden nach dem Schlusspfiff sind die Helden in einer Traube von Fans, Kindern und Fotografen verschwunden. Doch schon nach wenigen Minuten ist die gutschweizerische Ordnung wiederhergestellt. Plötzlich stehe ich neben UEFA-Präsident Gustav Wiederkehr und dem auf einem schäbigen kleinen Tisch aufgestellten ungeschmückten Pokal. Als der Funktionär dem Slovan-Spielführer Horváth den Kübel in die Hand drückt, wird es nochmals richtig laut im Stadion.

 

Ehefrau als Pfand

Jedem Teammitglied war eine Prämie von 10’000 Kronen versprochen worden, was einem fünffachen Monatslohn entsprach. «Bekommen haben wir aber nur die Hälfte», sagt Verteidiger Ivan Hrdlička 45 Jahre danach beim Gespräch auf der Geschäftsstelle. «Dafür gab’s noch eine Uhr aus der DDR». Mehr warf der Sensationserfolg nicht ab. Ein Wechsel ins Ausland blieb den Spielern verwehrt. Als Staatsamateure waren fast alle Angestellte eines Chemiekonzerns. Von ihm erhielten sie den Lohn, ohne je am Arbeitsplatz erscheinen zu müssen. Hrdlička sagt, offiziell sei er «Techniker oder so etwas» gewesen.

Europacupsieger Ivan Hrdlička vor den Slovan-Trophäen.

 

Nach dem Spiel konnte die Mannschaft mit den mitgereisten Ehefrauen feiern – ein absolutes Novum für die tschechoslowakische Sportwelt. Normalerweise mussten die Partnerinnen quasi als Pfand zu Hause bleiben, damit die Spieler aus dem westlichen Ausland zurückkehrten. 1969 ging die ganze Slovan-Entourage auch ohne Pfand wieder vollzählig nach Hause. Ich hingegen nahm ein zweites Mal Abschied von meinem Verein, diesmal für 21 Jahre. Nach der Wende, aber noch vor der Aufteilung des Landes durfte ich wieder meine einstige Heimat besuchen, was mir in Prag eine schreckliche Nullnummer zwischen Sparta und Slovan vor ein paar Hundert Zuschauern bescherte.

Geht es nach den Funktionären, soll es diese Partie bald wieder geben. Tschechen und Slowaken würden gerne ihre Ligen zusammenlegen, die UEFA signalisierte immerhin Gesprächsbereitschaft. Kommt es soweit, wäre fast alles wieder wie damals. Ausser dass das alte Slovan-Stadion fehlen würde, das zahlreiche Publikum und das liebgewonnene kulinarische Angebot. Dafür sähe ich eine international zusammengewürfelte Mannschaft… Tja, und gewänne Slovan tatsächlich wieder mal ein Europacup-Endspiel, würde ich es wohl kaum aufs Siegerfoto schaffen. Wenn aber doch, dann zöge ich wenigstens den Pullover schon zuvor aus.

Dieser Artikel erschien im Dezember 2013 in ZWÖLF #40.